Das Bündnis debütiert auf dem Tollwood-Festival in München
Das Bündnis Katzenschutz Bayern präsentiert sich und seine Anliegen: Katzenschutzverodnung/en für Bayern auf dem Tollwood Festival im Grünen Pavillion (Olympia-Park, München).
Über Bündnis Katzenschutz Bayern
Das Bündnis Katzenschutz Bayern ist ein Zusammenschluss verschiedener bayerischer Tier- und Katzenschutzorganisationen und eier bundesweiten Initiative. Das Ziel des Bündnisses ist es, die Einführung von Katzenschutzverordnungen in bayerischen Kommunen kurzfristig voranzutreiben. Das langfristige Ziel ist, eine flächendeckenden Katzenschutzverordnung für ganz Bayern zu erwirken. Eine Katzenschutzverordnung legt fest, dass Halter ihre Katzen nur kastriert, gekennzeichnet und registriert in den Freigang lassen dürfen.
Aktuell sind in Bayern statistisch über 300.000 freilebende und scheue Katzen zu finden. Trotz vielzähliger Kastrationsaktionen, ändert sich die oftmals leidvollen Situationen dieser Tiere seit Jahren nicht. Das es hier ein großes Tierschutzproblem gibt, darüber sind bayerische Tierschutzvereine sich einig. Katzenschutzverordnungen, die in Bayern Landkreise und kreisfreie Städte erlassen können, würden Abhilfe schaffen. Nur lehnten bisher zu viele Behörden und politischen Gremien das etwas mehr an Tierschutz durch Katzenschutzverordnung ab. Das bayerische Bündnis Katzenschutz will dies ändern.
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Das Problem sind die vielen oft scheuen, allesamt ausgesetzten, zurückgelassen, verlorenen Katzen oder deren Nachkommen. Alle stammen von Hauskatzen ab, deren Halter sie nicht kastrieren ließen. Viele der Tiere sind verwahrlost, unterernährt und krank. Hauskatzen ohne menschliche Versorgung leiden im Gegensatz zu Wildkatzen stark unter einem Leben ohne Betreuung durch den Menschen. Deshalb fangen seit Jahren Tierschutzorganisationen und -aktivisten diese Katzen ein, lassen sie kastrieren und tierärztlich versorgen. Anschließend werden sie am Fundort wieder freigelassen und weiter betreut. Dieses ehrenamtliche Engagement wirkt jedoch nur sehr kurz, solange unkastrierte, freilaufende Katzen immer wieder für Nachwuchs sorgen.
Katzenschutzverordnungen mit Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Halterkatzen bieten eine Lösung und schaffen Rechtssicherheit für Tierschützer. Bundesweit haben bereits über 1.000 Kommunen solche Verordnungen. In Bayern gibt es bisher nur zwei Städte mit einer wirksamen Katzenschutzverordnung: Laufen im Berchtesgadener Land und die Stadt Aschaffenburg. Kürzlich haben vier Gemeinden im Landkreis Landsberg am Lech nachgezogen. Bayern bildet hier im bundesweiten Vergleich leider das Schlusslicht.
Das Bündnis Katzenschutz Bayern möchte dies ändern. Zum laufend wachsenden Bündnis zählen bisher die Katzenhilfe in und um Würzburg – Mainfränkischer Tierschutz e.V., der Tierschutzverein Landkreis Landshut – Cats & Dogs in Not e.V., die Katzenhilfe Salzachtal e.V., die Streunerhilfe Aschaffenburg e. V., der Bund der Katzenfreunde e.V. aus München, der Tierfreunde Brucker Land e. V. /Katzentatzen aus Maisach (Fürstenfeldbruck) und die Tierhilfe Schweinfurt – Katzenschutz in Unterfranken e. V.. Die Initiatoren begrüßen auch weitere Unterstützer aus dem Katzen-, Tier- aber auch Wildtierschutz, denn letztendlich bedeutet eine geringere Katzenpopulation auch den Schutz von Singvögeln, Wildkatzen und Feldhamstern.